Das Basegrößendilemma

Viele jetzt begeisterte KOW-Spieler sind übrsprünglich durch WHFB in die Welt der mittelalterlich angehauchten Tabletopspiele eingetaucht. Durch den AOS-Schock wurde diese kleine feine Welt im wahrsten Sinne des Wortes beendet. Na dann, rasch hinüber in eine andere Welt: Willkommen in Mantica. Hier ist’s auch schön und besonders nett ist, dass es ausdrücklich erlaubt ist, die Modelle anderer Hersteller zu verwenden. Sogar bei offiziellen Turnieren Da will wohl jemand seine Unterstützergemeinde erweitern.

Das soll uns nur recht sein, da kann man die guten alten GW-Modelle weiterverwenden und eventuell auch durch ein paar schöne neue Modelle von Mantic erweitern. Spielerisch ergibt sich dadurch aber schon ein Problem, das man zwar auch getrost übergehen könnte, aber welches das Spiel doch massiv beeinflusst: Monsterbases von GW, vor allem bei den jüngeren WHF-Produkten, sind sehr groß und haben einladende Flanken, was zu einem spielerischen Nachteil führt. Bei Mantic haben die Monsterbases eine viel geringere Fläche von 5×5 Zentimetern. Man erkennt sofort, dass das Monster von den Spielwerten gleich viel kann und gleich viel kostet, aber das GW-Modell ungleich wahrscheinlicher einen Flankenagriff erleben wird, als das Manticmodell. Blöd, wenn dann die GW-Monsterbases so gar nicht zu den Basegrößen von Manticregimentern passen. Mir ging es bis vor kurzer Zeit so mit meiner krabbeligen Arachnarok, die für einen Schlitzer einfach viel zu groß ist und sogar über die Basegröße von Goblinlegionen hinausragt.

Die Lösung war es, nach der größten Regimentsfläche zu suchen und da passte die Streitwagenhorde, deren Fläche die Arachnarok deutlich überragt, geradezu perfekt. Aus MDF schnitt ich einen Rahmen, in den das alte Spinnenbase hineinpasst und kann mein blaues Monster so als Streitwagenhorde spielen. Falls ich einmal Lust auf eine Runde im Neunten Zeitalter haben sollte, dann kann ich sie einfach wieder rausnehmen. Praktisch…

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