Kapitel 4 – Der gefangene Riese

Pollus machte sich gerade an die Arbeit die verletzten Bürger von Sandspitze zu versorgen als Akasch sich mit einem diabolischem Grinsem an ihm vorbeischleichte. Die Gelegenheit zwei untote Riesen zu versklaven, wollte er sich nicht entgehen lassen.

Palytoxia lernte, dass es vielleicht doch nicht so klug ist hochbrennbare Flüssigkeiten in der Nähe eines Feuers zusammenzumischen. Kurz dachten die Bürger von Sandspitze, dass Langzahn wieder einen Bogen macht und einen Feuerballhagel auf die Stadt niederregnen lässt doch erleichtert stellten sie fest, dass sich nur unsere Alchimistin in die Luft gejagt hat.

Tarmin hatte bereits das Funkeln in seinen Augen als er sein Roterz in den Händen hielt, als mit einem lautem Krachen die kleine Tür zu dem Minenlager der Tinters eingeschlagen wurde und eine Horde marodierender Oger angeführt von einem furchterregendem Oger sich daran machte, sein neues Lager auseinanderzunehmen. Ferenc, Onkel Brummbär und Tarmin taten ihr bestes sich in einem Winkel der Mine zu verbarrikadieren und auszuharren auf eine Hilfe die vielleicht nie kommen wird…

Kyu kostete wieder einmal den süßen Schmerz des Ogerstahls als ihn seine Reaktion verließ und er schwer verwundet taumelt an Boden verlor. In der letzten Zeit häufen sich die Gerüchte, dass sich unser Mönch dem ausgiebigen Reisweinkonsum verschrieben hat und dadurch seine übermenschlichen Reaktionen verschlechtert haben… Die haben noch nie den Zorn eines betrunkenen Mönchs gespürt!

Der Schlacht um die Mine ist entbrannt und unsere Helden konnten nach einem kurzen aber heftigen Gefecht Tarmin von den Fängen der Oger befreien. Palytoxia schaffte es den Anführer des Plündertruppes mit einer gezielten Eisbombe einzufrieren just in dem Moment als der Gigant drohte auf Alvas umzukippen.

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Nachdem sich die Lage beruhigt hatte beschloss die Heldengruppe den Riesen langsam aufzutauen/ätzen und zu befragen. Tatsächlich schaffte es unsere Waldläuferin Arya dem Riesen wichtige Informationen im Gegenzug zu seiner versprochenen Freiheit rauszupressen. Der Riese versicherte der Gruppe, dass er sie sicher zur Störvaltreppe bringen und die Rolle des alten Rasmus in der Nähe der Rannikfeste übernehmen wird um seine angeschlagene Ehre wiederherzustellen.

Folgende Informationen hat unsere Gruppe herausgefunden:

Wer ist Mokmurian:
Ich hab’s euch doch schon gesagt: Er ist unser Fürst und Anführer. Er hat uns Ruhm und Ehre versprochen und meine Gefangennahme ist nur gelungen, weil wir uns von Teraktinus verraten haben. Sobald Fürst Mokmurian vom Storvalplateau heruntermarschiert, wird er euch sowieso wieder alles abnehmen…

Was ist Mokmurian?
Ich habe ihn nur vom Weiten sprechen hören und auch nur von anderen erfahren, wie mächtig seine Magie ist. Er ist der Seltenste unter uns, ein Kind der Steine, das die Magie der Urherrscher gemeistert hat. Man sagt, er kann die Lebenden in bewegungslose Steine verwandeln und aus seinem Fleisch eine Rüstung aus Granit erschaffen. Ich habe sogar gehört, dass er die Steine in den Tiefen der Welt lebendig machen und dazu bringen kann, die Felsen über ihnen in ein unterirdisches Grab zu zerren. Und ich bin sicher, er kann noch viel mehr.

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Wer sind diese Urherrscher?
Sie sind längst dahin, doch unsere Ältestenerzählen uns, dass sie einst über unsere Vorfahren herrschten, sie versklavten und zwangen, die Monumente zu errichten, die Varisia noch heute zieren. Selbst in Magnimar gibt es noch Überreste von unseren Denkmälern. Viele meiner Brüder glauben, dass Mokmurian einer dieser Urherrscher ist – er ist aus der Vergangenheit aufgestiegen, um sein Reich wiederzuerrichten.

Wie viele Steinriesen befehligt Mokmurian?
Mindestens sieben Stämme stehen unter seinem Befehl, und jeder Samm hat Dutzende von Mitgliedern. Die Zahl der niedrigen Verwandten, die er eingezogen hat – Oger, Hügelriesen, Ettings und Trolle sind unwichtig. Er erhält auch Unterstützung von 2 Lamien, den entarten Anhängerinnen der Mutter aller Monster.

Wann wird er Varisia angreifen?
Ich bin nicht sicher. Er hat mehrere Spähtrupps ausgeschickt, von denen meine Gruppe nur einer war, um Informationen über diese Ländereien im Flachland zu sammeln. Er will sich damit auf den kommenden Angriff vorbereiten. Sein Zorn wird bald erwachen, vielleicht schon in ein paar Monden…

Wo hat er seinen Hauptsitz?
Mokmurian beansprucht einen Ort, der für mein Volk tabu ist: das Tal des Schwarzen Turms in den Eisengipfeln. Er nennt seine Festung Jorgenfaust, nach der Festung die den Eingang ins Jenseits bewacht. Unsere Ältesten hielten den Namen für ketzerisch, doch Mokmurian ist zu mächtig, als dass er die Ketzerei fürchten müsste.

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Wo liegt Jorgenfaust?
Jorgenfaust liegt im Tal des schwarzen Turms in den Eisengipfeln. Die Festung thront über den Wassern des Flusses Muschkal, der einzige Zugang ist aber über die Storvaltreppe vom Osten her. Der Fürst selber haust aber in den Tiefen unter Jorgenfaust und lässt sich selten sehen.

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Warum wurde Sandspitze angegriffen? Was war im Leuchtturm?
Das kann ich nicht sagen. Terraktinus meine, er hätte einen besonderen Auftrag von Fürst Mokmurian erhalten, aber er hat nicht gesagt, was er genau plant. Es gibt Legenden die besagen, dass die Ältesten aus meinem Volk die Kraft haben die verborgenen Geheimnisse den Steinen zu entreißen…