Tabletop Dungeon mit Hilfe eines 3D Druckers – Teil 3

Ein wenig mehr als ein Jahr ist es her, dass ich mir das Ziel gesetzt habe, meinen 3D Drucker auszureizen und mich an das Projekt eines modularen Tabletop Dungeons zu wagen. Alle die noch nicht am Anfang dabei waren können sich die Blogbeiträge dazu hier nachlesen. https://blog.wulpertinger.at/aufbau-eines-modularen-dungeons-mit-hilfe-eines-3d-druckers und https://blog.wulpertinger.at/tabletop-dungeon-mit-hilfe-eines-3d-druckers-teil-2

Mittlerweile wird der Dungeon wöchentlich zu unseren Rollenspielrunden mitgenommen und er hat auch einen fixen Platz bei der einen oder anderen Runde Frostgrave. Bevor ich euch ein paar Bilder des aktuellen Fortschritts zeige will ich euch noch ein paar Erfahrungen mitgeben, die ich gerne gehabt hätte, bevor mich für dieses Projekt entschied:

  • Verwendet Kugelmagnete als Verbinder ! Es gibt verschiedene Arten die einzelnen Dungeonblöcke miteinander zu verbinden, entweder man legt sie nur auf eine stabile Unterlage, verwendet Filamentschnüre, eigene Clips oder Magnete. Meine klare Empfehlung ist, dass ihr auf Letzteres setzt. Es macht die Entwicklung des Dungeons natürlich teurer, aber es zahlt sich auf jeden Fall aus – ich mag gar nicht zählen wie oft wir in einem Rollenspiel den Dungeon quasi spontan umgestellt haben. Eine andere kostengünstigere Alternative wäre die Verwendung von Clips um die einzelnen Sets miteinander zu verbinden. Solltet ihr euch dafür entscheiden einzelne Räume im Vorfeld zu entwerfen und dann vollständig aufzustellen, wäre das eine kostengünstige Alternative. Hier findet ihr einen Link zu einem der Clips https://www.thingiverse.com/thing:3367267
  • Entscheidet euch für einen Stil des Dungeons: Es gibt unterschiedliche Hersteller von „Dungeon Tiles“, manche verkaufen diese (z.B.: printable scenery, dragon lock oder dwarfen forge) andere finanzieren sich über Patreon und manche entwerfen in ihrer Freizeit 3D Files und laden sie auf thingiverse kostenlos hoch. Wichtig für euch ist, dass ihr euch im Vorfeld entscheidet, welcher Stil den Großteil von eurem Dungeon einnimmt. Bei mir ist die Wahl auf „Dungeon Stone“ von Devon Jones gefallen, da es hier eine sehr große Auswahl gibt. https://www.thingiverse.com/devonjones/designs Und von diesem Stil druckt ihr dann den Großteil für euren Dungeon.
  • Definiert die Größe der einzelnen Felder: Am Anfang ist man überwältigt von der Anzahl der verschiedenen Möglichkeiten. Ich druckte verschiedene Sets in unterschiedlichen Größen 2×2, 2×4, 6×2 und vieles mehr. Meine klare Empfehlung – ein paar Teile in einem anderen Format schadet nicht, aber druckt euch die meisten Teile in einem Standardformat aus – bei mir ist es 2×2 und damit bin ich sehr modular.
  • Entscheidet euch für einen einfachen Malstil: Klar, ein bemalter Dungeon schaut einfach besser aus. Doch wenn man 150 Wände in einem zeitaufwendigen Stil bemalt, wird man nie fertig und die mentale Gesundheit leidet auch darunter :). Meine klare Empfehlung: Verwendet schwarzes Filament, dann Trockenbürsten, ein paar Highlights und fertig. Sonst macht euch der Dungeon fertig.
Und hier der aktuelle Status des Dungeons – ein paar schwarze Teile sind noch zu bemalen
Der erste Versuch auch ein paar Höhen in den Dungeon einzubauen
Man kann nie genug Bodenplatten haben.

Ein Gedanke zu „Tabletop Dungeon mit Hilfe eines 3D Druckers – Teil 3

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